Nichtwissenfühlen®

Das Nichtwissenfühlen® ist für uns eine erstaunliche, neuartige Antwort auf psychische Belastungen jeder Art. Wer um die Tatsache weiß, dass wir nicht wissen, was im nächsten Moment geschieht und was in den Köpfen anderer Menschen vor sich geht, kann mit dem Nichtwissenfühlen Denkspiralen unterbrechen.

Nichtwissenfühlen® bringt uns in einen bewussten inneren Zustand, in dem wir aufhören, ein Problem durch Denken lösen zu wollen. Indem wir uns in belastenden Situationen der Begrenztheit von Denken und Wissen bewusst sind, können wir in das Nichtwissen eintauchen. Es ist ein freier Raum, eine Leere, die nicht mehr vom Denken beherrscht sind. Darin können wir das zu entdecken, was im Jetzt ansteht. Es können sich auch neue Erfahrungen zeigen, aber auch unterbewusste alte Erinnerungen, die jetzt gefühlt und verstanden werden wollen. Gefühle, Impulse oder Erinnerungen, die bisher überlagert wurden vom Drang zu „verstehen“ oder zu „lösen“ können ohne Widerstand gesehen werden. Nichtwissenfühlen kann zum Anfang einer neuen Wahrnehmung von mir selbst und meiner Mitwelt werden, jenseits meiner Kontrollbemühungen. Diese innere Freiheit ist das Tor zur Wahrnehmung des Lebens, das selbst keine Grenzen hat.

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Das Einfache & das Revolutionäre

Das Einfache des Nichtwissens besteht in der Tatsache, dass wir wirklich nicht wissen, was werden wird und was in den Köpfen anderer Menschen vor sich geht. Unser Gehirn weiß darum und geht seit Tausenden, vielleicht sogar seit Millionen von Jahren mit dieser Tatsache um.

Wir behaupten, dass alle psychischen Probleme darauf beruhen, dass wir in irgendeiner Hinsicht in unserem Leben vor einem Nichtwissen stehen, also keine Lösung haben, dass wir dies aber nicht akzeptieren. Jedes psychische Problem besteht aus dem immer weiter Nachdenken, d. h. in dem, was wir wissen, eine Lösung zu suchen, sie nicht zu finden und trotzdem immer weiter zu suchen.

Wenn wir mit dem Nichtwissenfühlen unser Nichtwissen wirklich sehen, fühlen und beobachten, tritt Ruhe ein. Wir produzieren das psychische Problem nicht mehr. Das ist revolutionär.

"Sein Nichtwissen wissen ist Hoheit. Sein Nichtwissen nicht wissen ist Krankheit. Die Krankheit erfühlen, heißt sie nicht mehr haben. Der Erhabene ist frei dieser Krankheit. Er fühlt sie, also hat er sie nicht."

— Lao-Tse
Quelle & Einordnung

Quelle: "Die Bahn und der rechte Weg des Lao-Tse, Der einundsiebzigste Spruch. Der chinesischen Urschrift nachgedacht von Alexander Ular, Leipzig, 1913"



Einordnung: Also auch der Erhabene, der Erleuchtete oder der Weise geht erst einmal in das Wissen. Denn das Wissen brauchen wir vielfach, um handeln zu können. Doch wenn wir fühlen, dass es uns nicht gut damit geht, (die Krankheit erfühlen), hören wir automatisch damit auf (heißt sie nicht mehr haben).

"Ich weiß, dass ich nicht weiß. Doch da ich weiß, dass ich nicht weiß, weiß ich sehr viel."

— Sokrates, ca. 400 v. Chr.

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Was ist Nichtwissen?

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Im Nichtwissenfühlen erfolgen drei aufeinander bezogene innere Schritte zur Auflösung einer psychischen Belastung, für die es genutzt wird: Erstens das bewusste Betrachten aller bisherigen Gedanken, um das Problem zu lösen. Zweitens, danach die klare Feststellung „Ich weiß es nicht, wie das Problem zu lösen ist. Wenn ich  es wüßte, hätte ich das Problem nicht.“ Und drittens der Übergang vom Denken, das seine Begrenztheit erkannt hat, dass es das Problem nicht lösen kann, ins Fühlen "ich weiß es wirklich nicht." Das ist der springende Punkt.

Diese drei Schritte können auf verschiedene Weise durchlaufen werden. Erst wenn sie harmonisch miteinander klingen, ist das Nichtwissenfühlen da. Deshalb werden sie Klänge genannt, um nicht ein schematisches Vorgehen nach Schritten zu suggerieren. Am Ende lassen wir die Hilflosigkeit und Begrenztheit des Denkens zu und fragen den Körper und das Innere: "Wie fühlt sich das Nichtwissen jetzt an?"

Dadurch wird die nicht denkende Intelligenz im Umgang mit schwierigen inneren Zuständen lebendig. Alles, was du hier liest, bewegt sich immer noch im Bereich des Denkens, damit kann die nicht denkende Intelligenz nicht beschrieben werden. Deshalb muss man das Nichtwissenfühlen erfahren haben, um die enorme Energie darin zu entdecken.

Psychotrauma & Heilung

Alle Ängste, die uns blockieren, stammen aus alten Erlebnissen, die nie bewusst verarbeitet wurden. Die Reaktion des Organismus auf wirkliche aktuelle Gefahren, die oft auch mit dem Wort „Angst“ belegt wird, ist damit nicht gemeint. Im Zustand des Denkens haben wir keinen Zugang diesen Ängsten, die unterbewusst unser Leben so enorm bestimmen. Das Nichtwissenfühlen lädt dazu ein, diese Anteile nicht mehr zu verdrängen, sondern sie durch Fühlen hinter sich zu lassen.

Wenn dies geschieht, zeigen sich oft alte Verletzungen, ohne dass wir „wissen“ müssen, woher sie kommen. Allein das Fühlen – ohne Deutung – kann hier schon Befreiung ermöglichen. Es braucht kein Konzept, sondern Präsenz.

FAQ & Missverständnisse

Wird man durch das Nichtwissenfühlen nicht passiv und hilflos?

Nichtwissenfühlen ist nicht „nichts tun“. Es ist ein aktiver Prozess innerer Hinwendung, kein Rückzug. Es geht nicht darum, Probleme zu ignorieren, sondern ihnen auf einer anderen Ebene zu begegnen. Oft entsteht das Missverständnis, dass damit Vermeidung gemeint sei – tatsächlich geht es um tiefere Begegnung, die zu unmittelbarem Handeln in dem Moment, wo dies möglich ist, führt.

Ist Nichtwissenfühlen eine esoterische Methode?

Nichtwissenfühlen ist weder ein spirituelle Technik noch eine esoterische Praxis. Es ist vielmehr die Entfaltung der menschlichen Fähigkeit, sich selbst nicht mehr durch Denken zu begrenzen, sondern sich dem echten Wahrnehmen vom Hier-und-Jetzt anzuvertrauen.

Warum ist Nichtwissenfühlen® geschützt?

Nichtwissenfühlen ist als Wortmarke geschützt. Jeder kann es verbreiten, wie er oder sie es möchte. Wir gehen davon aus, dass es ein großes Potential hat, bekannt zu werden. Mit dem Schutz des Begriffs Nichtwissenfühlen® wollen wir verhindern, dass eine andere Person sich diesen Begriff schützen lässt und uns dann die Nutzung des Begriffs verbieten könnte, bzw. wir dafür zahlen müssten.

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